Umgang mit negativen Gefühlen Teil 2

fbt

Kennst Du das: sobald Du in negativen Gefühlen drin bist, siehst Du keine Tür, wo der Ausgang sein könnte? Es ist wie ein schlechter Traum, ein Kreislauf ohne Ende. Kann hier bitteschön einer mein Karussell aufhalten (mir wird schlecht). Aber sorry, das kann niemand, außer Dir selber.

Wie? Ich nehme Dich gerne mit!

Du hast heute viel Stress, musst alles irgendwie unter einem Hut bekommen und dabei läuft heute einfach nichts so, wie es geplant war. Du fühlst Überforderung, Stress, Angst, Wut oder Traurigkeit…die Situation ist vorbei, aber Du kannst Dich nicht mehr freuen und wirst sogar sauer, weil andere um Dich herum gut gelaunt sind. 

Kennst Du solche Situationen? Wie gehst Du damit um? 

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Ich kenne es zu gut. Ich habe mich im Kreis der Gefühle gedreht und es fiel mir schwer, mich wahrhaft zu freuen. Wahrhaft und lebendig zu lachen. Stattdessen kommt ein (gezwungenes) Lächeln über die Lippen, während andere so viel Spaß haben. Was war los bei mir? Was hat dazu geführt, dass ich mich nicht aus tiefen Herzen freuen konnte, obwohl es mehr als genug Anlass dazu gab? 

Die Wahrheit ist: alle unsere Gefühle sind wichtig!

Nur wer Traurigkeit kennt und sie schon gefühlt hat, weiß was wahre Freude ist. 

Nur wer Hass erlebt hat, kann wahre Liebe erkennen. 

Nur wer Frust erlebt hat, wird Glücksmomente wirklich schätzen. 

Der Kontrast macht es hier sichtbar.  

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Und ich, als eine der Frauen, die in einem Land lebt, wo es ausreichend zu essen gibt, ein Dach über den Kopf hat und sauberes-warmes Wasser immer zur Verfügung hat und noch so viel mehr, muss wirklich dankbar sein.

Meine Uroma hätte über meine jetzigen Probleme einfach gelacht. Jetzt echt? Deine etwa nicht? Ganz ehrlich?

Wie oft hatten sie nichts zu essen. Kein Geld. Welche Erlebnisse sie alles in ihrem Leben erlebt haben und was sie alles gesehen haben, kann ich mir nicht mal vorstellen. 

Ich bin so dankbar, dass ich all das nicht erleben musste. 

Jedes Gefühl ist wichtig- also bleibe bei Dir-fühle es und verdränge es nicht, beobachte sie, übe es, es ist wie ein Muskel. Am Anfang ist es schwer. Aber gebe nicht auf, übe weiter. Schaue es Dir immer wieder an- was kommt da hoch? Durchlebe es! Und lasse es wieder gehen. Nichts ist für immer, jedes Gefühl geht wieder…es wird sich verabschieden.  

Gefühl wahrnehmen

Gefühl durchleben

Gefühl loslassen

Wenn Du Kinder hast, dann kannst Du es wunderbar mit denen üben 😉 Das mache ich auch immer wieder mit unserer Tochter. Ich frage sie: Was fühlst Du? Wo fühlst Du es? Wie doll fühlst Du es? Sie durchlebt dieses Gefühl…sie spürt es und dann geht es …weil wir es uns angeschaut haben, es nicht unterdrücken wollten. Klar manchmal geht es schnell und manchmal kann es den ganzen Alltag durcheinander bringen #realität

Aber ich zeige ihr, wie sie mir ihren Gefühlen auch später als Erwachsene umgehen kann. Nämlich zu ihren Gefühlen stehen und es kommunizieren, möglichst liebevoll 😉 Und wir Erwachsene können das nicht mehr. Wir haben es verlernt unsere Gefühle unserem gegenüber wahrhaft mitzuteilen, aus Angst. Ja aus Angst, danach nicht mehr gemocht zu werden, weil wir nicht mehr so funktionieren! Weil wir Schwäche zeigen. Das macht uns verwundbar.

Die gute Nachricht ist, du kannst alles, was du mal gelernt hast auch wieder entlernen und dann neu lernen!

Du kannst es,

Wir alle können das!

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In Liebe

Deine Tatjana

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